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Unheimliche Kurzgeschichte aus dem 1. Weltkrieg

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Die Westfront bei Verdun, Juni 1916

Das Eliteregiment des französischen Sergeants Jean Marc Tranous liegt an einem der am härtesten umkämpften Frontabschnitte des Ersten Weltkriegs in Stellung. Seit Tagen wird das Dorf Fleury von deutschen Truppen berannt und Jean Marc weiß nicht, wie lange er und seine Männer noch werden standhalten können. In der alptraumhaften Grausamkeit der Kämpfe verliert der tapfere französische Sergeant jede Hoffnung.

Als sich im Abendrot menschliche Gestalten in Höhe der gegnerischen Front erheben, eröffnen Jean Marc und seine Männer instinktiv das Feuer - und erleben eine große Überraschung: Selbst nach Einsatz der Artillerie wandeln die Gestalten weiter über das Schlachtfeld. Düstere Geschichten von einem verlorenen, deutschen Bataillon machen die Runde und versetzen Jean Marc und seine Männer in Angst und Schrecken. Als kurz darauf die Geschütze der feindlichen Artillerie einen weiteren Angriff der Deutschen ankündigen, scheint das Ende nahe. 
Die darauf folgenden Ereignisse stehen in keinem Buch über den Ersten Weltkrieg verzeichnet ...

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Christoph Hochberger:

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Diese Kurzgeschichte ist das Ergebnis langjähriger Beschäftigung mit den Gräueln des 1. Weltkriegs. Schon als Kind nahmen mich die Erzählungen meiner Großväter, die lebensechten Spielzeugsoldaten meines Opas und seine Chroniken über den 1. Weltkrieg gefangen. Jahre später wurde ich - nach der Entdeckung von Paul Ettighofers "Verdun - Das große Gericht" - von einer fiebrigen Faszination für das Thema befallen, die lange anhielt. Die unfassbaren Grausamkeiten der Schlachten an der Westfront und die hinterlassenen Tagebücher der kämpfenden Soldaten schlugen mich in ihren Bann und stießen mich gleichzeitig zutiefst ab.

Ich besuchte daraufhin mehrfach Verdun und sah mir dort die Originalschauplätze der Kämpfe an. 

Die Eindrücke bewogen mich bis zum heutigen Tag keinen Roman zu dem Thema zu schreiben. Wer die Tagebücher der Soldaten gelesen hat oder die Romane "Im Westen nichts Neues" und "Erziehung vor Verdun", der kann vielleicht nachempfinden, dass ich bis heute nicht glaube, dass Romanform und erzählerische Fantasie auch nur annähernd in der Lage sind die Schrecken wiederzugeben, die die Soldaten dort erlitten.

Stattdessen brach sich eine kurze, eindringliche Geschichte Bahn, die am Ende ein wenig Trost spenden soll.  

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"Dank an meine Schwester, Silke Hochberger, deren Gemälde als Hintergrund für das Coverfoto dient."

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